„Du sollst nicht mit dem Essen spielen.“

Wie oft ich diesen Satz als Kind hören musste…
Und heute fing ich an ein Buch zu lesen mit verschiedenen Übungen um die Achtsamkeit zu stärken. Die Übungen sollen dabei helfen einen besseren Umgang mit Stress und Lebenskrisen zu erlernen.
Und ich glaubte es kaum aber dann musste ich mit dem Essen spielen!
Ich musste eine Rosine zwischen den Fingern zerquetschen, ganz genau erfühlen und betrachten. Ich musste daran lutschen, mit der Zunge damit spielen und auf alle Einzelheiten achten im Prozess diese Rosine zu essen. Ich habe sogar der Rosine zugehört. Die macht Geräusche, wenn man daran drückt und sie ans Ohr hält.
Und als ich die Rosine einfach so betrachtete mit meinen Augen und auf ihr rumdruckte mit den Fingern, musste ich plötzlich so herzhaft lachen.
Ich fühlte mich zutiefst verbunden mit meinem inneren Kind. Und mein inneres Kind freute sich so, endlich durfte es wieder mit dem Essen spielen.
Laut diesem Buch muss ich jetzt eine Woche lang, mindestens einmal am Tag mit dem Essen spielen.

Über Generationen hinweg lehren wir unseren Kindern, nicht mit dem Essen zu spielen.
Aber warum?
Spielt das Kind wirklich mit dem Essen oder nimmt es das Essen einfach mit allen Sinnen und offener Neugier wahr?
Warum lehren wir unseren Kindern, das Essen möglichst schnell herunterzuschlingen?
Weil die Erwachsenen keine Zeit haben?
Warum leidet ein grosser Teil der Menschheit an Übergewicht, Verdauungsproblemen, Stress und daraus resultierenden Folgeerkranungen?
Vielleicht weil wir (unter anderem) gelernt haben nicht mehr achtsam zu essen, nicht mehr auf unser Sättigungsgefühl hören zu dürfen und keine Zeit mehr haben, das Essen langsam, spielend und mit all unseren Sinnen zu geniessen.
Meine Grosseltern haben mir gelernt, dass es schlechtes Wetter gibt, wenn ich nicht aufesse.
Doch heute weiss ich, es gibt kein schlechtes Wetter, wenn ich mich in Wertfreiheit übe und in Verbindung mit der Natur und allen Elementen lebe. Schön wäre es, wenn ich soviel Macht hätte, dass ich mit meinem Essverhalten das Wetter steuern könnte.
Oder eben auch nicht.
Und weil das offensichtlich Quatsch ist, fange ich nun auch wieder an mit dem Essen zu spielen. Ich freue mich schon, wenn mir vielleicht bald wieder jemand sagt: „Nicht mit dem Essen spielen! Haben Dir das deine Eltern nicht gelernt?“
Doch! Aber ich gebe gerade mein Bestes diese Unwahrheit wieder zu verlernen und mehr Genuss und Achtsamkeit beim Essen zu üben. Weil es mich glücklich macht!

Und wenn Du magst, probiere es doch auch mal wieder aus, mit dem Essen zu spielen und dadurch deine Achtsamkeit zu üben.
Ich wünsche viel Spass!

Von Herzen,
Jennifer

Warnung: Yoga stärkt deine Resilienz!

Das meine ich wirklich so. Dass dies eine Warnung ist.

Vieler meiner Klienten besuchen meine Kurse, um Entspannung zu erfahren und den etwas für Ihr Stressmanagement zu tun.

Dabei beobachte ich Folgendes: Person ist gestresst mit derzeitiger Lebenssituation -> Person sucht Technik für Entspannung und macht Yoga -> Person stärkt seine Resilienz (Widerstandsfähigkeit) -> Person lebt stressiges Leben weiter und macht Yoga -> Person lässt Yoga-Kurs ausfallen, weil alles andere wichtiger ist -> Person ist wieder gestresst. Ergebnis: Nichts.

Anstelle von diesem nicht wirklich hilfreichen Teufelkreis mache ich nun folgenden Vorschlag als Übungsweg:

1. Person ist gestresst.

2. Person beginnt mit Yoga und stärkt sich selbst.

3. Person bemüht sich die Lebenssituation zu optimieren und sich selbst zu priorisieren.

4. Person lernt über sich selbst und sieht Yoga als ganzheitlichen Übungsweg.

5. Person integriert Achtsamkeit im Alltag.

6. Person verändert sein Leben nachhaltig ins Positive, wird zufriedener, achtsamer mit sich selbst und kann dank starker Resilienz herausfordernde Lebensphasen besser meistens und schnell wieder in den Ursprungszustand zurückkehren.

Nah was denkst du dazu? Was macht mehr Sinn?

In meinem Kurs Digital-Yoga lernst Du, wie du Yoga erfolgreich im Alltag integrierst und deine regelmässige Praxis beibehältst. Dazu empfehle ich 1 mal wöchentlich einen Kurs im Studio zu besuchen oder mit Yoga-Therapie deinen Übungsweg sicher begleiten zu lassen.

Ich freue mich auf Dich!

In Liebe, Jennifer

Der zerstreute Geist – das Übel unserer Zeit?

Multitasking, Reizüberflutung, überfüllte Agenden. Heutzutage der Alltag des westlichen Gesellschaft.

In meinen Kursen und Therapiesitzungen leiden 90% der Menschen unter den Folgen von Stress.

Zu wenig Zeit, zu viel auf der To-Do-Liste. Und im schlimmsten Fall wird Yoga dazu missbraucht die Resilienz in dem Sinne zu stärken, um noch belastbarer zu sein damit man mit der Situation gut zurechtkommt statt etwas zu ändern. Natürlich krönt diese Motivation des Übens nur von kurzem Erfolg. Yoga stärkt die Resilienz, ja. Doch dies dient dazu, um ausserordentliche Phasen erhöhter Belastung, die unumgänglich sind gut zu überstehen und dann in angemessener Zeit wieder in den Ursprungszustand zurückzufinden. Gemeint sind zum Beispiel Todesfälle, Unfälle, Krankheiten, alles was ausserhalb des alltäglichen liegt. Es ist in unserer Verantwortung uns selbst ein alltägliches Leben zu gestalten, dass in gesunder Art und Weise für uns erträglich ist. Macht der Alltag uns krank, ist es unumgänglich etwas daran zu ändern.

Doch was hindert uns daran, diese Veränderungen umzusetzen? Letztendlich ist es der zerstreute Geist der auf falscher Wahrnehmung beruht. Die Wurzel allen Übels. Ein Geist der so verstrickt ist, ist nicht mehr fähig richtige Entscheidungen zu treffen.

Der erste Schritt ist also, den Geist zu binden und die Aktivitäten des Geistes zur Ruhe zu bringen. Üben uns auf etwas zu konzentrieren, ohne Ablenkung und ohne immer wieder auf den nächsten Gedanken aufzuspringen. Erst wenn wir dies geschafft haben, können wir wieder richtig sehen und auf neutrale Weise beobachten. Dann können wir wieder auf Meta-Ebene erkennen, was wirklich ist. Und aus dieser Ruhe und Wahrnehmung, für uns sinnvolle Entscheidungen und Veränderungen vornehmen, die uns hin zur Gesundheit führen.

Wie bringen wir den Geist zu Ruhe? Mit unermüdlichem Üben von Yoga 😊

Yoga zwischen Schuhe anziehen und pendeln…

Ja, es gibt Sie auch bei mir! Diese Tage, wo mir die Zeit fehlt auch nur 5 Min. auf der Matte zu finden. Momentan habe ich (zum Glück nur für eine begrenzte Zeit) sehr lange Tage. Ich komme um 22.30 nach Hause und gehe morgens um 5.15 wieder aus dem Haus. Diese Zeit nutze ich möglichst nur zum Schlafen, damit auch der nächste Tag wieder erholt begonnen werden kann. Und so finde ich jedoch immer mal einen Moment des innehaltens. Sei es ein bewusster Atemzug vor dem Schuhe anziehen oder ein genüssliches Strecken im Zug. Auch zu meiner Überraschung interessiert das wirklich niemand anderen so früh morgens im Zug. Ich mache keine Sonnengrüsse auf den Sitzen aber ich strecke mit der Einatmung die Arme über Kopf und mit der Ausatmung fahre ich mit den Händen von Oberschenkel bis nach unten zu den Füssen. Eventuell noch ein paar Drehungen oder Seitöffnungen im Sitzen und dann schliesse ich die Augen und spüre einen Moment in mich hinein. Beonachte den Atem und das was gerade ist, verbinde mich mit mir und allem was ist. Und tadaa, habe ich doch eine tolle Yoga-Praxis absolviert, bin auf den Tag positiv eingestimmt und fühle mich bei mir. Wer nicht mit ÖV unterwegs ist, kann auch im Auto bewusst atmen und auch zu Fuss geht das wunderbar. Es ist mir ein grosses Anliegen, Yoga als Lebenseinstellung, die im Alltag gelebt werden will und nicht als Hobby, das einmaö wöchentlich auf der Matte stattfindet. Jeder bewusste Atemzug. Jedes in sich hineinspüren und sich einen moment mit sich verbinden, jedes bewusste Abschütteln von Anspannung zwischendurch, ein bisschen Strecken zwischendurch, ein „ins Hier und Jetzt zurückkommen“ , all das ist Yoga. Yoga bedeutet übersetzt Verbindung.

Feiere Dich also, wenn Du trotz herausfordenden Tagen ein paar Sekunden bewusstes Sein findest. Das ist gelebter Yoga im Alltag!

Zu diesem Thema: Yoga im Alltag integrieren, dient das Digital-Yoga. Da bekommst du ganz viel Ideen, Inspiration und Motivation für die Umsetzung. Denn das Leben ist einfach leichter und fliessender, wenn du aus deiner Mitte leben kannst!

Nun wünsche ich Dir von Herzen alles Liebe und viel Erfolg beim Yoga im Alltag erleben!

Jennifer

Die Frage, aller Fragen

Meine heutige Arbeit, ja meine ganze Lebensweise ist das Resultat und die Antwort auf einer meiner bedeutensten Fragen in der Kindheit.
Ich weiss noch wie ich im Alter von ca. 6  Jahren meine Mutter fragte:
„Mama was geschieht nach dem Tod mit dem Teil in mir, der weiss, dass ICH BIN.“
Meine Mutter, total überfordert mit dieser Frage, antwortete: „Ich weiss es nicht. Nach dem Tod ist man nicht mehr. Das löst sich alles auf.“
Ich: „Nein das geht gar nicht. Das SEIN kann nicht verschwinden. Du weisst nicht was ich meine. Jetzt kann ich ja denken und das Denken hören. Was passiert mit dem, welches das Denken hören kann?“
Meine Mutter: „Das verschwindet auch.“
Ich wurde wütend vor Verzweiflung und schrie: „Nein du weisst nicht was ich meine! Das kann nicht verschwinden. Ich will wissen, was passiert mit dem Teil, der nicht verschwinden kann!“
Schliesslich fragte ich alle in meinem Umfeld, niemand konnte mir die Antwort geben, welche ich hören WOLLTE.
Heute weiss ich, dass ich damals die Antwort bereits wusste, sie aber von anderen nur noch bestätigt haben wollte. Den ich wusste das ICH BIN ist ewig, nicht vergänglich.
Diese Frage führte mich auf meinem Weg, diese Frage war stets massgebend, wie ich Ent-scheidungen treffe. Ich wähle meinen Weg so, dass ich mich immer mehr von der Scheidung (Trennung) zum Ewigen ENTferne.
Ich wähle stets den Weg der mich zur Erkenntnis von dem was IST und was ICH BIN führt. Heute weiss ich, das BewusstSEIN ist überall und in allem enthalten. Wenn mein Körper stirbt, bleibt das SEIN in allem was ist. Von der individuierten Seele verschmilzt es wieder mit allem was IST.
Und ich bin gespannt wohin mich diese Frage noch führen wird.
Āho.

Erfolg auf dem spirituellen Weg

Ein glückliches Leben führen, den spirituellen Weg anstreben, das Bewusstsein erweitern, mentale Gesundheit erreichen, innerer Frieden und Befreiung.
Das sind wunderbare Wege, die höchsten Ziele des Lebens.
Meist sieht man nur, wie solche Menschen entspannt im Lotossitz meditieren, mit Leichtigkeit durch die Natur schlendern und einfach glücklich aussehen.
Doch was ist das Geheimnis?
Wie erreicht man wirklich inneren Wachstum?
Die Antwort ist nicht 1 mal wöchentlich einen Yoga-Kurs besuchen. 1 spirituelles Buch lesen, ab und zu 5 Minuten meditieren oder sich von Heilern behandeln lassen.
Das sind keine Frage, alles tolle Dinge und sehr unterstützend, was aber letztendlich zum Erfolg führt ist: ->DISZIPLIN<-
!Tägliche Arbeit an sich selbst!
Immer weitermachen, egal wie tief man immer wieder fällt.
Keine Ausreden erfinden. Sich selber ernst nehmen. Auch wenn man keine Lust hat und der innere Schweinehund noch so laut schreit, auch wenn Du müde bist. Es gibt IMMER etwas, was man TÄGLICH tun kann, um sein persönliches Wachstum zu fördern. Ja IMMER. Auch wenn der Terminkalender von 6-22 Uhr gefüllt ist. Dann stehst Du halt 5 Minuten früher auf und nutzt diese 5 Minuten bewusst für Dich. Und wenn Du mehr Zeit hast, nimmst Du Dir mehr Zeit.
Du musst nicht täglich 2 Stunden etwas machen, du solltest aber TÄGLICH mindestens 5 Minuten etwas für Dich machen. So gibst Du Dir selber den Wert und die Liebe, die Du verdient hast.

Tipp für die Umsetzung:
Schreib Dir eine Liste mit verschiedenen Aktivitäten auf, sortiert nach möglicher Dauer und je nach Tag, kannst du 1 oder mehrere Dinge davon tun.
Setze Dir einen fixen Zeitpunkt, wann Du dies tust. Z.b. am Morgen nach dem Aufstehen, vor dem Zubettgehen, in der Mittagspause.
Gib Deiner Liste einen tollen Namen 🙂
Meine heisst: *The magic List of happiness*

Ideen für deine Liste zur persönlichen Weiterentwicklung:
•5-Min.-Meditation (oder länger, z.b. Atem beobachten, Atemzüge zählen 1-10), Chakra-Meditation,…)
•Atemübungen (z.b. doppelt solange ausatmen wie einatmen, Wechselatmung,…)
•15 Minuten in einem Buch für Weiterentwicklung lesen (da hab ich dir viele Tipps auf Anfrage)
•Yoga
•Tanzen
•Hampelmänner machen
•ein intuitives Instrument spielen (trommeln, rasseln,…)
•ein Spaziergang in der Natur
•eine Orakelkarte ziehen (Dauer 1 Min)
•räuchern
•dich ausschütteln
•einen Baum umarmen
•aufschreiben/sagen/denken wofür du gerade dankbar bist
•dir im Spiegel in die Augen schauen und eine positive Affirmation 3 mal laut sagen (&fühlen)
•…
Was fällt Dir noch ein?
Welche Ideen hast Du?
Hast Du schon eine feste tägliche Routine?
Ich verspreche Dir, das wird Dein Leben unglaublich bereichern!
Namasté
Jennifer

(P.S. ja ich sitze wirklich gerade auf einem Sofa, mitten im Wald)

Karmische Seelenverbindungen

•••Karmische Seelenverbindungen•••
Das sind Verbindungen aus früheren Leben. Sie können schon tausende Leben alt sein.
Sie können erfüllend sein oder schwierig, schmerzhaft und zehrend.
Die Verbindung bleibt bis die Aufgabe, die Lehre dahinter durchlebt und gelöst wurde. Dann ist sie eine Bereicherung oder kann sich auflösen.
So tun als wäre nichts, kann man nicht wirklich.
Das Herz erinnert einem immer wieder daran, das da was ist, was noch ungelöst ist. Etwas das noch geheilt werden darf.
Karmische Verbindungen erkennt man daran, dass eine unerklärliche Anziehungskraft zwischen zwei Seelen besteht. In ihrer Gegenwart fühlt man sich anders. Man spürt starke Emotionen, wie intuitive Zuneigung, auch Ablehnung oder andere wirklich starke Emotionen. Das führen dazu, dass es Dir unmöglich ist, diese Person einfach so zu vergessen, ohne die Aufgabe dahinter zu lösen. Wie ein reissfestes Band. Einfach so loslassen kann man nicht. Der Versuch schmerzt so sehr, das er einem den Atem raubt. Die Aufgaben sind ganz verschieden und individuell.
Es ist nicht immer ganz einfach, diese zu erkennen oder zu verstehen.
Wahrscheinlich ist genau das zu tun, was dir am unbequemsten erscheint.
Das müssen übrigens nicht unbedingt Liebesbeziehungen sein. Das können ganz unterschiedliche Verbindungen sein.
Bei Fragen dazu, kannst Du mich gerne kontaktieren.

Die 7 Chakras

Photo by Arul on Pexels.com

Lang, lang ists her seit meinem letzten Blog-Beitrag, da ich gerade alle Philosophie-Unterlagen repetiere für meine Ausbildung zur Dipl. Yoga-Lehrerin YCH/EYU, möchte ich gerne eine kurze und übersichtliche Aufstellung der sieben Hauptchakras mit Euch teilen.
Man euch gefasst auf eine beballte Ladung an Informationen…

Was sind Chakras?

Bild aus dem Buch:
Yoga-Philosophie-Atlas
von Eckard Wolz-Gottwald

Richtigerweise würde man in Sanskrit eigentlich cakra schreiben.
Wörtlich übersetzt bedeutet es Kreis oder Rad.
Die Standartvorstellung beruht auf 7 cakras.
Es sind die Energiezentren im Körper, welche entlang der Wirbelsäule verlaufen.
Um zu verstehen, wie dieses System funktioniert oder was es bezwecken soll, braucht es ein wenig Kontext:
Durch die cakras hindurch verläuft susumna, der wichtigste und grösste Energiekanal, welcher vom Beckenboden in der Wirbelsäule bis zum Scheitel des Kopfes verläuft.
Im Beckenboden ruht kundalini (geringelte Schlange als Symbol göttlicher Urkraft).
Die kundalini ist die Präsenz von shakti (weiblich, Kraft, reine göttliche Energie) und kann zwei verschiedene Zustände haben: entweder ist sie schlafend (unbewusst) oder sie ist erweckt (bewusst).
Wird kundalini erweckt steigt sie durch die susumna auf und öffnet/aktiviert unsere cakras (Energiezentren). Dies ist aber sehr vereinfacht ausgedrückt, was man mit Worten gar nicht wirklich erfassen kann. Es ist weniger ein mechanischer Vorgang. Es braucht die eigene Erfahrung mit cakras um das „System“ zu verstehen.
Jedes cakra hat bestimmte ihm zugeordnete Attribute. Sie werden auch als padmas (Lotusblumen) dargestellt.
Die verschiedene Attribute sind: Lage im Körper, Farben, Anzahl Blütenblätter des Lotus, Gottheiten und Mantras, Elemente der Materie, Körperfunktionen, Empfindungs- und Tatorgane.

muladhara-cakra

Bild aus dem Buch:
Yoga-Philosophie-Atlas
von Eckard Wolz-Gottwald

das Wurzelchakra
Übersetzung: mula = Wurzel, adhara = Stütze

im Zentrum ein Dreieck als Symbol der yoni (Skrt.: Vagina, Schoss), wobei im Herzen der yoni ein linga (Skrt.: Phallus, Götterbild) eingezeichnet ist, um das sich kundalini windet.

  • Lage: unterhalb der Wirbelsäule, zwischen Afteröffnung und Geschlechtsorgan
  • 4-blättriger Lotus (Quadrat)
  • Mantra: lam, (Rhythmus: pulsierend, Tonarten: Obertonklänge)
  • Farbe: rot
  • Element: Erde
  • Sinnesfunktion: Riechen
  • zentrale Themen: Lebenswille, Überleben, Sicherheit, Urvertrauen, Selbsterhaltung
  • Götter: Brahma, Dakini
  • entsprechende Körperteile: Steissbein, Knochen, Dickdarm, Nägel, Zähne
  • entsprechende Körperdrüsen: Nebennieren (Kortison, Adrenalin, Noradrenalin)
  • geistige Ebene: Lebenswille
  • spirituelle Ebene: Urvertrauen
  • positive Kräfte: Lebensenergie, Ausdauer, Rhythmusgefühl, Naturverbundenheit
  • negative Kräfte: Selbstsucht, Triebhaftigheit, Angst
  • körperliche Störungen: Verstopfungen, Kreuzschmerzen, Knochenerkrankungen
  • seelische Störungen: existenzielle Ängste, Mangel an Vertrauen, Orientierungslosigkeit
  • Affirmation: „Ich vertraue der Kraft der Erde und spüre meinen Körper.“
  • ätherische Öle: Nelke, Rosmarin, Zypresse, Zeder, Vanille
  • Edelsteine: Rubin, Hämatit, Granat
  • Gewürze: Ingwer, Kalmus
  • Heilkräuter: Baldrian, Lindenblüten, Holunder
  • Bachblüten: Clematis, Sweet Chestnut, Rock Rose
  • Naturentsprechungen: Sonnenauf- und Sonnenuntergang, rote Erde
  • Musikinstrumente: Trommeln

svadhisthana-cakra

Bild aus dem Buch:
Yoga-Philosophie-Atlas
von Eckard Wolz-Gottwald

das Sakral-Chakra
sva = seiner selbst, eigen / adhisthana = Fundament, Basis, Stand
(„Zentrum des eigenen Fundaments“)
Wird oft mit Sexualität in Verbindung gebracht, wird auch Sexual-Chakra genannt.

  • Lage: am unteren Ende der Wirbelsäule, an der Spitze des Steissbeins, unterhalb des Nabels
  • 6-blättriger Lotus
  • Mantra: vam (Rhythmus: tänzerisch, Tonarten: Pentatonik)
  • Farbe: orange
  • Element: Wasser
  • Sinnesfunktion: Schmecken
  • zentrale Themen: Sexualität, Sinnlichkeit, Fortpflanzung, Kreativität, Arterhaltung
  • Götter: Vishnu, Rakini
  • entsprechende Körperteile: Geschlechtsorgane, Nieren, Blase, Blutkreislauf
  • entsprechende Körperdrüsen: Hoden und Eierstöcke (Keimzellen, Östrogene, Testosteron)
  • geistige Ebene: Körperbewusstsein
  • spirituelle Ebene: Kreativität
  • positive Kräfte: Vitalität, Kreativität, Lebensfreude
  • negative Kräfte: Triebhaftigkeit, Zwanghaftigkeit, Schuldgefühle
  • körperliche Störungen: Impotenz, Prostataprobleme, Frauenleiden, Nierenprobleme
  • seelische Störungen: Süchte, sexuelle Unlust, geistige Kraftlosigkeit
  • Affirmation: „Ich geniesse das Leben mit allen Sinnen.“
  • ätherische Öle: Bitter Orange, Pfeffer, Myrrhe, Sandalwood
  • Edelsteine: Hyazinth, Goldtopas, Aventurin, Koralle, Feueropal
  • Gewürze: Vanille, Pfeffer
  • Heilkräuter: Brennnessel, Schafgarbe, Petersilie
  • Bachblüten: Oak, Olive, Pine
  • Naturentsprechungen: Mondlicht, fliessendes Wasser
  • Musikinstrumente: Schlaginstrumente

manipura-cakra

Bild aus dem Buch:
Yoga-Philosophie-Atlas
von Eckard Wolz-Gottwald

das Solarplexus-Chakra oder Nabel-Chakra
mani = Edelstein / pura = Stadt, Überfluss
(=Juwelenstadt oder Zentrum der Stadt des Edelsteins)
Wird mit dem Denken und den Emotionen assoziiert.

  • Lage: oberhalb des Bauchnabels
  • 10-blättriger Lotus
  • Mantra: ram (Rhythmus: feurig, Tonarten: Dur)
  • Farbe: gelb
  • Element: Feuer
  • Sinnesfunktion: Sehen
  • zentrale Themen: Willenskraft, Persönlichkeit, Selbstkontrolle
  • Götter: Agni, Lakini, Rudra
  • entsprechende Körperteile: Magen, Dünndarm, Leber, vegetatives Nervensystem
  • entsprechende Körperdrüsen: Bauchspeicheldrüse (Insulin, Verdauungsenzyme)
  • geistige Ebene: Emotionalität
  • spirituelle Ebene: Ichgefühl
  • positive Kräfte: Sensibilität, Spontanität, Emotionalität
  • negative Kräfte: Sentimentalität, Selbstmitleid, Eifersucht
  • körperliche Störungen: Verdauungsstörungen, Magenprobleme, Diabetes, Übergewicht
  • seelische Störungen: Aggressivität, Unsicherheit, Alpträume, Schlafstörungen
  • Affirmation: „Ich vertraue meinen Gefühlen und meiner Spontanität.“
  • ätherische Öle: Lavendel, Kamille, Zitrone, Anis
  • Edelsteine: Chrysoberyll, Bernstein, Tigerauge, Citrin, gelber Jaspis
  • Gewürze: Kardamom, Anis
  • Heilkräuter: Fenchel, Kamille, Wacholder
  • Bachblüten: Impatiens, Scleranthus, Hornbeam
  • Naturentsprechungen: Sonnenlicht, Feuer, gelbe Blumen und Blüten
  • Musikinstrumente: Saiteninstrumente

anahata-cakra

Bild aus dem Buch:
Yoga-Philosophie-Atlas
von Eckard Wolz-Gottwald

das Herz-Chakra
anahata = „nicht angeschlagen“
(„Zentrum des nicht angeschlagenen Klangs in der Höhe des Herzens“)
Dies bezieht sich auf die Vorstellung eines nicht-materiellen Klanges (anahata nada), der in der susumna gehört werden kann.

  • Lage: Brustmitte, auf der Höhe des Herzens
  • 12-blättriger Lotus
  • Mantra: yam (Rhythmus: ruhig, Tonarten: Moll)
  • Farbe: grün
  • Element: Luft
  • Sinnesfunktion: Tasten
  • zentrale Themen: Liebe, Mitgefühl, Menschlichkeit
  • Götter: Isa, Kakini
  • entsprechende Körperteile: Herz, Lunge, Blut, Arme, Hände
  • entsprechende Körperdrüsen: Thymusdrüse (Immunsystem)
  • geistige Ebene: Mitgefühl
  • spirituelle Ebene: Liebe
  • positive Kräfte: Liebe, Mitgefühl, Menschlichkeit
  • negative Kräfte: Verbitterung, Überheblichkeit
  • körperliche Störungen: Blutdruckstörungen, Herz- und Lungenkrankheiten
  • seelische Störungen: Gefühlskälte, Kontaktschwierigkeiten, mangelnde Abgrenzung
  • Affirmation: „Ich schenke mir und anderen bedingungslose Liebe und Mitgefühl.“
  • ätherische Öle: Rose, Jasmin, Estragon
  • Edelsteine: Smaragd, Chrysopras, Jade, Rosenquarz
  • Gewürze: Safran
  • Heilkräuter: Weissdorn, Thymian, Melisse
  • Bachblüten: Red Chestnut, Willow, Chicory
  • Naturentsprechungen: Wald, Wiesen, unberührte Natur
  • Musikinstrumente: Streichinstrumente

visuddha-cakra

Bild aus dem Buch:
Yoga-Philosophie-Atlas
von Eckard Wolz-Gottwald

das Hals-Chakra oder Kehlkopf-Chakra
visuddha = gereinigt, rein lauter
(„das reine Zentrum in der Höhe des Halses“)
Bedeutet vollständige Reinigung und Reinheit, ein wichtiges yogisches Thema.

  • Lage: auf der Höhe des Kehlkopfes
  • 16-blättriger Lotus
  • Mantra: ham (Rhythmus: schwebend, Tonarten: Dur/Moll)
  • Farbe: hellblau, himmelblau
  • Element: Äther
  • Sinnesfunktion: Hören
  • zentrale Themen: Kommunikation, Wahrheit, Inspiration
  • Götter: Sakina, Sadashiva, Indra
  • entsprechende Körperteile: Hals, Kehlkopf, Speise- und Luftröhre, Nacken, Schultern, Kiefer
  • entsprechende Körperdrüsen: Schilddrüse und Nebenschilddrüse (Thyroxin)
  • geistige Ebene: Kommunikation
  • spirituelle Ebene: Wahrheit
  • positive Kräfte: Unterscheidungskraft, vielseitiges Interesse, Musikalität
  • negative Kräfte: Geltungsdrang, Rationalismus, Intoleranz
  • körperliche Störungen: Schilddrüsenerkrankungen, Nackenschmerzen, Sprachstörungen
  • seelische Störungen: Hemmung, Mangel an Ausdrucksmöglichkeiten
  • Affirmation: „Ich öffne mich für die Kraft der Wahrheit.“
  • ätherische Öle: Eukalyptus, Kampfer, Pfefferminze
  • Edelsteine: Aquamarin, Topas, Lapislazuli
  • Gewürze: Sternanis, Gewürznelke
  • Heilkräuter: Pfefferminze, Salbei, Huflattich
  • Bachblüten: Agrimony, Cerato, Mimulus
  • Naturentsprechungen: wolkenloser Himmel, ruhiges Meer, stehende Gewässer
  • Musikinstrumente: Stimme

ajna-cakra

Bild aus dem Buch:
Yoga-Philosophie-Atlas
von Eckard Wolz-Gottwald

Drittes Auge oder Stirn-Chakra
ajna = Befehl, Auftrag („das Auftragszentrum zwischen den Augenbrauen)
Das Verb jna, wird von jnana abgeleitet, bei dem es um höhere geistige Fähigkeiten geht.

  • Lage: In der Mitte des Kopfes über der Nasenwurzel
  • 2-blättriger Lotus
  • Mantra: ksham oder om (Rhythmus: vielfältig, Tonarten: ausserhalb Dur/Moll)
  • Farbe: dunkelblau, indigo
  • Element: weist über den materiellen Bereich hinaus auf den Geist
  • Sinnesfunktion: 7. Sinn, Intuition
  • zentrale Themen: Intuition, Wahrnehmung, Phantasie
  • Götter: Paramashiva, Shakti-Hakini
  • entsprechende Körperteile: Kleinhirn, Nervensystem, Hormonsystem, Augen, Ohren, Nase, Nasennebenhöhlen
  • entsprechende Körperdrüsen: Hirnanhangsdrüse oder Hypophyse (Vasopressin)
  • geistige Ebene: Phantasie
  • spirituelle Ebene: Weisheit
  • positive Kräfte: heilende Energie, Selbstbewusstsein, Intuition, Vorstellungskraft
  • negative Kräfte: Machtstreben, Selbstüberschätzung, Verantwortungslosigkeit
  • körperliche Störungen: Kopfschmerzen, Erkrankungen des Sinnesorgane
  • seelische Störungen: Konzentrations- und Lernschwäche, Ängstlichkeit
  • Affirmation: „Ich öffne mich für mein inneres Licht.“
  • ätherische Öle: Cajeput, Lemongrass, Veilchen
  • Edelsteine: blauer Saphir, Opal, blauer Turmalin
  • Gewürze: Kurkuma, Lorbeer
  • Heilkräuter: Johanniskraut, Fichte, Augentrost
  • Bachblüten: Crab Apple, Vine, Walnut
  • Naturentsprechungen: Nachthimmel, Sterne
  • Musikinstrumente: Holzblasinstrumente

sahasrara-cakra

Bild aus dem Buch:
Yoga-Philosophie-Atlas
von Eckard Wolz-Gottwald

das Kronen-Chakra oder Scheitel-Chakra
sahasra = tausend / ara = Radspeiche, Blütenblatt
(„Das Zentrum des tausenblättrigen Lotus“)
Es steht über jeglicher Zuordnung und repräsentiert die Erfahrung reiner Transzendenz.

  • Lage: Schädeldach, höchster Punkt des Kopfes
  • tausend-blättriger Lotus
  • Mantra: om / ewige Stille (Rhythmus: Stille, Tonarten: Stille)
  • Farbe: weiss, violett, gold
  • Element: weder der materiellen Welt noch dem Geist zugeordnet
  • Sinnesfunktion: kosmisches Bewusstsein
  • zentrale Themen: Spiritualität, Erleuchtung, Selbstverwirklichung
  • Götter: Shiva
  • entsprechende Körperteile: Gehirn, Gesamtheit des Organismus
  • entsprechende Körperdrüsen: Zirbeldrüse oder Epiphyse (Serotonin, Melatonin)
  • geistige Ebene: Selbstverwirklichung
  • spirituelle Ebene: Erleuchtung, Transzendenz
  • positive Kräfte: spirituelle Kraft, Verbundenheit mit dem All, innere Schau
  • negative Kräfte: Aberglaube, Desinteresse, Illusion
  • körperliche Störungen: Krebserkranungen, Immunschwäche, chronische Krankheiten
  • seelische Störungen: Depression, Verwirrung, Realitätsflucht
  • Affirmation: „Ich bin bewusst in jedem Augenblick.“
  • ätherische Öle: Weihrauch, Rosenholz
  • Edelsteine: Diamant, Bergkristall, Amethyst
  • Bachblüten: Wild Rose, White Chestnut
  • Naturentsprechungen: Berggipfel
  • Musikinstrumente: Gong

Das Streben nach Glückseligkeit

Die Mehrheit der Menschheit möchten für immer glücklich sein, doch suchen sie ihr Glück stets in der äusseren Welt. Sie suchen einen Partner, der sie glücklich machen soll. Sie versuchen möglichst viel Geld zu verdienen, damit sie sich alles kaufen können, was sie glücklich machen könnte. Sie meinen materielle und äussere Gegenstände, wie eine Partnerschaft, ein grosses Haus, ein Auto oder schöne Kleider, können sie glücklich machen.

Meist merken sie aber dann, sobald sie es haben, dass dieses Glück nur von kurzer Dauer ist.

Sie arbeiten hart an ihrem äusseren Erscheinungsbild, weil sie meinen, dass sie dann glücklich sind, wenn sie ein „perfektes“ Aussehen erreicht haben.

Die ganze Menschheit ist rund um die Uhr auf der Suche nach Glücklichkeit. Oder sie wissen nicht was sie suchen, doch fühlen sie sich nicht vollkommen.

Alles auf der Welt wird erforscht und analysiert. Nur im tiefsten innern unseres Herzens, im Urgrund unseres Seins, da sucht selten jemand.

Doch genau da ist der Ort, wo wir alle Antworten finden und wo das ewige Licht strahlt.

Warum lassen wir nicht unser Licht endlich hell aufleuchten und bringen die ganze Welt und alle Lebewesen zum strahlen?

Erst, wenn die Todesstunde naht, kommen schliesslich alle Menschen in das Gefühl, dieser reinen Form der Glückseligkeit.

Lass uns doch schon vorher die Welt mit unserem Licht und unserer Liebe heilen. Es hat genug für alle da.

OM Shanti

Namasté
Jennifer

Erkenne die Liebe in Dir

Die Liebe ist unendlich gross. Sie ist was uns alle miteinander verbindet. Die Liebe kennt keine Grenzen und ist universell. Sie hat kein Anfang und kein Ende. Und gleichzeitig ist sie der Anfang und das Ende. Auch Liebe ist Energie und kann nicht aufgebraucht werden, wir können sie nur vervielfachen. Hast du einmal wahre Liebe in dir selbst gefunden, so wird sie nie wieder von deiner Seite weichen. Wahre Liebe erkennst du, durch tiefe Verbundenheit mit deinem innersten Kern. Du erkennst Liebe in allem was existiert und fühlst, dass alles auf Liebe beruht.
So sind wir alle miteinander verbunden. Wir sind eins.

Die Liebe sei mit Dir.

Jennifer